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Kategorie: Wettkampf

Bergzeitfahren im Ruhrgebiet?

Bergzeitfahren im Ruhrgebiet?

Wer das Ruhrgebiet kennt weiß: Es ist flach, wären da nicht die Halden, die als unübersehbare Hinterlassenschaften des hiesigen Bergbaus zwischen den Stadtkernen hervorrecken.
Mit einer Höhe von rund 77 Metern zählt die Halde Rungenberg in Gelsenkirchen zu den höchsten Halden des Reviers.

Diese Halde gilt es, am Vorabend der Deutschen Meisterschaft zu erklimmen. Euch stehen 70hm auf überwiegend losem Untergrund bevor — dem Sieger winkt der Titel des Haldenkönigs!

Start des Einzelzeitfahrens ist am 16. Juni um 19 Uhr, das Startgeld beträgt 5 Euro. Wir bitten um Voranmeldung:

Bericht zur World Championship in Estland

Bericht zur World Championship in Estland

Aufgrund der allseits bekannten Gründen fand mit zweijähriger Verzögerung die Footbike World Championship in der Zeit vom 14. – 17. Juli 2022 in Pölva / Estland statt. Die Organisatoren haben, das muss man so sagen, fantastisches geleistet.

Die WM hätte deutlich mehr Teilnehmer verdient, auch aus deutscher Sicht. Aber die vier Teilnehmer aus Deutschland plus Fotograph haben sich wacker geschlagen und beachtliche Erfolge erzielt. Zu einem Platz auf dem Podium hat es leider nicht ganz gereicht.

Bei dem 400 m Sprint auf der Tartanbahn im örtlichen Stadion am Freitag belegten Maximilan Maier und Hans-Christian Günther jeweils den 5. Platz und André Thiemann den 9. Platz in ihrer jeweiligen Altersklasse.

Am Samstag wurden das Criterium und Relay (Staffel) ausgetragen. Auf der selektiven Strecke, die kurz nach dem Start steil bergauf ging und mit zwei Abfahrten wieder zu Start/Ziel führte gab es wiederum gute Platzierungen. Hans-Christian Günther belegte bei den Super-Veteranen wiederum den 5. Platz. Bei den Veteranen fuhren Roland Wiesmaier auf Platz 6 und Maximilan Maier auf Platz 9. André Thiemann belegte den 13. Platz bei den Master.
Die Staffel wurde kurzfristig zusammengestellt. Hier legte Michael Tiltmann seine Kamera an die Seite und fuhr zusammen mit Maximilian Maier und André Thiemann für Team Germany. Bei dem starken Feld war direkt klar dass der Spaß im Vordergrund stehen wird, und so sorgte der letzte Platz auch nicht für Missstimmung im Team.

Den Abschluss gab es am Sonntag mit dem Long Race. Auch dieser Rundkurs hatte seine Qualitäten. Ein langer Anstieg zu Beginn zog das Feld direkt auseinander. In der zweiten Runde gab es einen regelrechten Wolkenbruch. Das Wasser stand noch bis zum Ende es Rennens auf der Straße. Hans-Christian Günther belegte auch hier seinen 5. Platz. In den jeweiligen Altersklassen fuhren auch Roland Wiesmaier (5. Platz), Maximilian Maier (6. Platz) und André Thiemann (15. Platz) ordentliche Ergebnisse ein.

von André Thiemann

Fotos von Michael Tiltmann

Sind hier zu finden.

Pressekonferenz zu DM & Eurocup

Pressekonferenz zu DM & Eurocup

Buer. Wenn es was gibt, das sportlich etwas verrückt erscheint, ist die Wahrscheinlich in Gelsenkirchen nicht gering, dass Michael Zurhausen irgendwie dabei ist. „Ich habe immer Interesse an Blödsinn, den keiner macht“, sagt er, lacht und betont, den Blödsinn doch bitte in Anführungszeichen zu setzen. Der doppelte Blödsinn am Pfingstwochenende findet in Buer am Brößweg rund um den Förderturm der Zeche Hugo statt – nämlich die Auftaktveranstaltung des Eurocups der Footbiker sowie ein Rennen für Klapprad-Fahrerinnen und -Fahrer.

Weil Michael Zurhausen eher Radsport- als Footbike-Experte ist, hat er zur Vorstellung der Veranstaltung am Dienstagvormittag auch jemanden eingeladen, der eigentlich alles weiß: André Thiemann, den ehemaligen Chef und aktuellen Technischen Direktor des Deutschen Tretroller-Verbandes. Klar: Er hat auch sein Gefährt dabei, das 4,5 Kilo wiegt, einen Carbon-Rahmen hat und 4000 Euro wert ist. Alles Handarbeit des Niederländers Peter Groeneveld, der den 24-Stunden-Weltrekord hält: 549 Kilometer im Kreis. „Die Ar­beitszeit ist nicht bezahlbar“, sagt André Thiemann und erzählt, dass es wie ein Sechser im Lotto sei, einen von Peter Groeneveld gebauten Tretroller zu bekommen. Doch auch mit einem handelsüblichen Tretroller – zwischen 1000 und 2000 Euro – seien die Fahrerinnen beziehungsweise Fahrer durchaus wettbewerbsfähig.

Klar: Als die Frage des Deutschen Tretroller-Verbandes kam, mussten die Organisatoren um Michael Zurhausen nicht lange überlegen. Erst recht nicht, weil ihr Verein, der Rad-Club Olympia Buer, in diesem Jahr seinen 25. Geburtstag feiert. Schnell war dann auch eine 1280 Meter lange Strecke gefunden, nämlich die rund um den Förderturm der Zeche Hugo. Der kleine Haken: Es mussten drei Genehmigungen her, weil etwa die Hälfte der Strecke der RAG und ungefähr jeweils ein Viertel dem Regionalverband Ruhr beziehungsweise der Stadt Gelsenkirchen gehören. „Da wir viele Sportlerinnen und Sportler aus dem Ausland und ganz Deutschland begrüßen dürfen, war es unsere Idee, den Teilnehmern Gelsenkirchen und den Bergbau des 19. Jahrhunderts hautnah zu präsentieren“, sagt Michael Zurhausen und bedankt sich ausdrücklich für die Unterstützung, die er bei diesem Projekt durch Oberbürgermeisterin Karin Welge erfahren hat.

Apropos Sportler: Es wird sehr viel Footbike-Prominenz in Buer sein. Weltklasse-Niveau scheint garantiert zu sein. Und André Thiemann, der Experte, weist vor allem auf drei Namen hin: Tomáš Pelc, der Tscheche, ist die Nummer zwei der Weltrangliste und hat sich schon mehrmals mit dem Welt- und Europameister-Titel geschmückt. Jan Pavel ist Fünfter der Weltrangliste und „die Nachwuchshoffnung der Tschechen“, sagt André Thiemann. Und Junioren-Europameister Sven Hans kommt aus den Niederlanden. „Ich bin gespannt, ob er bei den Männern in der Spitze mithalten kann oder ob es ihm zu schnell wird“, sagt André Thiemann.

Der Plan fürs Wochenende sieht vor, dass am Samstag um 12 Uhr das Sommerfest auf dem Gelände der Zeche Hugo beginnen wird. Um 15 Uhr startet der Aufbau der Rennstrecke – unter anderem mit 800 Meter Sperrgittern, die mit einem Truck aus den Niederlanden geliefert werden. Für das Jedermann-Rennen, das um 17.30 Uhr beginnen wird, stellt der RC Olympia 15 Tretroller zur Verfügung. Um 18 Uhr fällt der Startschuss fürs erste Rennen des Eurocups um den Großen Preis des Autohauses Turowski. Nach dem zweiten Jedermann- (19 Uhr) wird das Staffel-Rennen gestartet, bei dem die Dreier-Teams 20 Minuten und eine Runde fahren werden. „Das ist“, sagt André Thiemann, „für die Zuschauer sehr spektakulär.“

Zum Abschluss des Tages gibt es dann eine Premiere: das Klapprad-Rennen. Die einzigen Bedingungen: Das Rad muss zwischen 1960 und 2000 gebaut sein und 20-Zoll-Räder haben. „Das wird eine ganz große Überraschung“, sagt Michael Zurhausen und lacht. „Niemand weiß, ob es funktioniert.“ Auf jeden Fall empfiehlt der Cheforganisator, „mal schnell in den Keller zu gehen und nachzuschauen, ob das Klapprad noch fährt“.

Der Sonntag beginnt dann um 11 Uhr mit dem Long-Race-Rennen der Footbiker über 35 Runden, also 45 Kilometer. Für die deutschen Tretroller-Fahrer geht es dabei nicht nur um den Gesamtsieg der beiden Tage, sondern auch um den Titel des Deutschen Meisters. Weitere Informationen im Internet gibt es auf: rpt-radrennen.de

Autor: Andree Hagel, WAZ GE

Veröffentlicht mit Genehmigung des Autors. Herzlichen Dank!

Kicking in Germany’s steel heart: EUROCUP Ruhr

Kicking in Germany’s steel heart: EUROCUP Ruhr

The first EUROCUP event since 2019 will take place on 4th&5th of June in Gelsenkirchen, where the race track will take us across the premises of the former coal mine Hugo. There will be an accompanying on-site festival with drinks, food and family-friendly entertainment.
Registration, Announcement and further information.

Questions? Reach us by mail: info@deutschertretrollerverband.de

Deutscher Tretroller Cup

Deutscher Tretroller Cup

DTC is back!

Wir freuen uns riesig. Nachdem es in den letzten Jahren ruhig gewesen ist, wird in diesem Jahr der DTC – Deutscher Tretroller Cup wieder ausgetragen. Mehr findet Ihr under Veranstaltungen -> Deutscher Tretroller Cup